Bulli-Galerie

Drei Bullis
Drei T1-Bullis
Feuerwehr-Bulli
Feuerwehr-Bulli
Samba-Bulli
Samba-Bulli
VW Bus T1
VW Bus T1
VW Bus T2
VW Bus T2
Panorama-Bulli
Panorama-Bulli
Bus T2 aus Brasilien
Bus T2 aus Brasilien
Feuerwehr-Leiterwagen-Bulli
Feuerwehr-Leiterwagen-Bulli
Fridolin
Fridolin
VW-Plattformwagen
VW-Plattformwagen
Bus T2 aus Brasilien
Bus T2 aus Brasilien
Feuerwehr-Leiterwagen-Bulli
Feuerwehr-Leiterwagen-Bulli
VW-Transporter
VW-Transporter aus den 50er Jahren

Am 8. März 2000 war es soweit, der VW Transporter wurde 50. Wohl kaum ein Nutzfahrzeug weckt mehr Emotionen als der im Volksmund liebevoll Bulli genannte Bus.

Viele Menschen verbinden ureigenste Erinnerungen mit dem Jubilar, und nicht nur jene, die mit ihm im Urlaub unterwegs waren. Er war von Anfang an Marktführer in seiner Klasse. Klar, dass er allein schon aus diesem Grund Liebling bei den Weltenbummlern war, den Bulli gab es gebraucht in allen Preislagen. Ein paar Matratzen auf der Ladefläche und noch ein paar handgefertigte Möbel, billiger konnte ein Wohnmobil nicht sein, und selbst noch in den entlegensten Winkeln der Erde ließ sich eine VW-Vertretung finden.

Inzwischen ist er in seiner fünften Generation. Zu ihrer Unterscheidung wurden sie durchgezählt, beginnend mit dem ersten Transporter oder kurz T1 bis zum aktuellen Modell dem T7.

Beliebt war und ist der VW Bus aber auch aus ganz anderen Gründen. Er stellte schon immer den besten Kompromiss zwischen Pkw und Nutzfahrzeug dar. Der VW kombinierte die Abmessungen eines Mittelklassewagens mit dem Stauraum eines Transporters. Er passt dank seiner Höhe von unter zwei Metern zudem in jede normale Garage, bietet aber eine Stehhöhe, die gebücktes Gehen erlaubt. Dies sah schon die Uridee des niederländischen VW-Importeurs Ben Pon vor. Dieser skizzierte 1947 in seinem Notizbuch einen Frontlenker mit Heckmotor; ein Konzept, das es bis dahin noch nicht gab. Im März 1950 lief dann der erste Transporter vom Band. Ein Käfermotor mit 18 KW (24 PS) trieb ihn an. Bis zu 750 Kilogramm konnten zugeladen werden.

Ein Jahr später schon kam der so genannte Samba Bus. Mit Zweifarben-Lackierung und vielen Fenstern war er für den Personenverkehr zugeschnitten. Man könnte ihn zu Recht als Urahn der heutigen Van-Generation bezeichnen. Bis 1967 wurde der T1 mit der geteilten Windschutzscheibe gebaut. Der T2 mit Panoramascheibe und größeren Fenstern zeigt sich geglätet und gerundet. Trotz seines Alters gehört er auch heute noch zum Straßenbild und dies nicht nur als ausgebautes Wohnmobil.

Der letzte Transporter mit Heckmotor lief 1979 vom Band, der so genannte T3. Jetzt kamen auch zum ersten mal Dieselmotoren zum Einsatz. 1981 hatten schließlich die luftgekühlten Boxermotoren ausgedient - erstmalig gab es für den Bus eine eigene Motorkonstruktion: den Wasserboxer. Mit dem 1995 vorgestellten Multivan offerierte VW ein neues Fahrzeugkonzept - zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Freizeitgesellschaft. Mit bis zu sieben Sitzplätzen, einem klappbaren Tisch und einer zum Bett umbaubaren Rückbank bot der Multivan Variabilität pur; während der California ein reinrassiges Wohnmobil-Pendant war. In der Raumausnutzung, dem Verhältnis von Außengröße zum Innenraum, zeigte der T3 nicht nur in dieser Version seine wahre Größe.

1990 kehrte VW dem Heckmotorkonzept endgültig den Rücken; Frontmotor und Vorderradantrieb kennzeichnen den Transporter T4. Endlich konnte ein ebener Laderaumboden realisiert werden, was insbesondere beim Ausbau zum Wohnmobil neue Horizonte öffnete. Zwei verschiedene Radstände steigern zudem die Vielfalt und damit die Einsatzmöglichkeiten. Nie aber blieb der Komfort auf der Strecke. Der VW Transporter wuchs mit den gestiegenen Ansprüchen seiner Kunden. Inzwischen hat er in der stärksten Version mit 150 KW (200 PS) acht mal so viel Leistung wie sein Urahn - und dies bei niedrigerem Kraftstoffverbrauch.

Bei der Innenraumgestaltung, der Ausstattung und beim Fahrkomfort erreichten die Pkw-Versionen Multivan und Caravelle das Niveau großer Limousinen. Und die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland sind beide seit Jahrzehnten Marktführer. Auch das aktuelle Modell T7 ist wieder ein voller Erfolg. Noch komfortabler, mit noch stärkeren Motoren zeigt er den weiteren Fortschritt des als reines Nutzfahrzeug gestarteten Bullis.